Der Endspurt im Projekt startet, noch sieben Wochen bis Weihnachten und damit dem Ende der Koordination – einerseits schade, weil ich gerne noch viele der angestoßenen Entwicklungen begleiten würde, andererseits bin ich sehr froh, wenn ich die Probleme mit der Projektverwaltung los bin. Ob das allerdings so einfach geht, wenn noch nichts abgeschlossen ist?
Die politischen Ereignisse (US-Wahl und Koalitionsbruch an einem Tag) versuche ich zu verdrängen und mich auf die Arbeit im Kleinen zu konzentrieren – Demokratisierung und ein guter Umgang miteinander sind wichtiger denn je! Da passt es gut, dass ich diese Woche viel an der Schule bin: am Mittwoch können ein Erzieher und ich in der zweiten Klasse das Projekt „Gelassen stark“ erleben, bei dem die Kinder an drei Tagen lernen, besser mit Konflikten umzugehen. Sie probieren Methoden wie ruhig bleiben und bei Provokation weg gehen gleich ganz praktisch aus, was sehr spannend zu beobachten ist. Diese Schulung gehört auf alle Fälle ins Sozialcurriculum. Nachmittags ist GLK, an der wie immer viele Themen zu besprechen sind. Für uns wichtig ist, dass die Schulleitung die verbindliche Durchführung des Klassenrats mit einheitlichen Symbolen einfordert.
Am Donnerstag hat Bernadette ihre ehemaligen Viertklässler eingeladen und ich führe mit ihnen Gespräche zu unseren Aktionen im letzten Schuljahr, um O-Töne für das Abschluss-Plakat zu sammeln. Es ist eine schöne Rückmeldung, dass so viele gekommen sind und dass sie ihre Grundschule und Lehrerin vermissen. Am Freitag haben wir unser vermutlich letztes Projekttreffen, bei dem wir ebenfalls den Abschluss besprechen und überlegen, wie und wann wir einen Termin für die Presse organisieren können.